„Suchet der Stadt Bestes!“ (Jer 29,7)


Liebe Leser,
vor ein paar Tagen, bei den Kommunalwahlen, war ich wählen im Mohlsdorfer Kindergarten. Morgens um kurz nach 8 Uhr saßen die Wahlhelfer bereit. Beim Blick auf die umfangreichen Wahlunterlagen freute ich mich über so viele Menschen, die bereit sind in den nächsten Jahren Verantwortung für unsere Orte und unseren Landkreis zu übernehmen, darunter auch einige die ich persönlich kenne. Der nachträgliche Blick auf die Wahlbeteiligung freut mich auch: Rund
2 Drittel aller Wahlberechtigten haben von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht: Unsere Demokratie lebt! Dabei handelt es sich übrigens um die einzige Staatsform, in der die Bürger ihre Regierungen gewaltlos austauschen können. Der Blick auf viele autoritär regierte Staaten, in denen ein Regierungswechsel schon seit vielen Jahren eben nicht mehr möglich ist, lässt mich noch dankbarer werden für unser aktuelles politisches System hier in Deutschland.
Lasst es uns daher in Ehren halten, indem wir auch in Zukunft von unserem Wahlrecht Gebrauch machen, nachdem wir uns vorher bestmöglich über Personen und Wahlprogramme informiert haben! Lasst uns aber auch persönlich darüber nachdenken, ob wir auf politischer Ebene Verantwortung übernehmen sollen.
Im biblischen Buch Jeremia (Kap. 29) ruft Gott die Israeliten auf: „Suchet der Stadt Bestes, und betet für sie zum HERRN; denn wenn's ihr wohlgeht, so geht's euch auch wohl.“ Das gilt auch für uns heute. Lasst uns also regelmäßig beten für alle Politiker in den Regierungen, dass Gott ihnen gute Entscheidungen schenkt und lasst uns barmherzig mit alle Verantwortungsträgern sein, weil Gott auch mit uns barmherzig ist!
Ich grüße Sie ganz herzlich, auch im Namen aller Kirchenältesten, und wünsche Ihnen eine gesegnete und erholsame Sommer- und Urlaubszeit!


Ihr Pfarrer Michael Schütt